und wieder ist ein Wochenende vorbei. Und ich habe es dank gutem Wetter wieder voll genutzt.
Die Zeit vergeht doch schneller als man denkt.
So am Freitag habe ich endlich mein Bike mit nach Hause nehmen können mit dem dazu passenden Auto einer echten Australischen Erfindung die Ute oder wie sie in Amerika genannt werden einen Pickup.
Samstags bin ich dann zur nächsten Erhöhung von hier gefahren um meinen Adrenalinspiegel wieder etwas zu erhöhen. Das Gebiet nennt sich die You Yangs was sich von dem Aboriginal Wörtern "Wurdi Youang" ableitet was so viel wie große Berge in der Mitte der Ebene bedeutet. Für unsere Filmliebhaber Mad Max wurde in der Region gedreht. Das hat mich aber alles nicht wirklich dort hin getrieben. Die Tatsache, dass ein Verein dort ein MTB Trail Netzwerk aufgebaut hat war die treibende Kraft.
So bin ich samstags morgens mit der Ute gestartet. Zirka 5 km km vor dem Parkeingang habe ich einen auf der ebene schiebenden MTB Fahrer gesehen was mich ein wenig verwundert hat. Da ich ein hilfsbereiter Mensch bin und einiges an Werkzeug und einen Ersatzschlauch an Bord hatte habe ich den Rückwärtsgang eingelegt und gefragt ob ich ihm helfen kann. Als ich das Fenster geöffnet habe, habe ich schon festgestellt, dass ein ziemlicher Wind geht, was auch der Grund des Schiebens war. Er wollte ein wenig Energie sparen. Also habe ich ihm angeboten die letzten km bei mir mitzufahren. Gesagt getan das Bike auf die Ladefläche und weiter ging es. Er meinte er sei seit 6 Jahren das erste mal wieder auf dem Bike und wollte auch in den Park fahren. 10 km von seiner Haustür sollten doch mit dem Rad kein Problem sein. Da hatte er aber nicht mit dem Wind gerechnet der die Ebene zum Steilen Berg gemacht hatte. Dort angekommen habe ich mich nett mit einem Biker unterhalten der 2 bis 3 Mal in der Woche dort ist aber leider schon am einpacken war. In der Zeit ist der Andere schon weitergefahren. Eigentlich wollte ich ein paar Meter mit ihm fahren naja. Mit den Tipps des Lokals bin ich dann losgefahren. Leider gab es keine Flyer mit der Karte drauf am Parkeingang also bin ich erstmal einen halben Downhill hochgefahren. Es war also technisch sehr anspruchsvoll und hat mir einen Eindruck gegeben wie die Wege hier so beschaffen sind. Nach diesem Uphill habe ich mich schon sehr auf die nächste Abfahrt gefreut. Zurecht wie ich feststellen durfte. Die Wege sind sehr gut präpariert und machen richtig Spaß. Steilkurven, Sprünge, Abschnitte auf Felsen, Drops von Felsen, Northshore Elemente, flowige Singletrails und unten ein Dirt Park einfach alles was das Hertz eines Bikers höher schlagen lässt. Und das ganze keine 40 min von meiner Haustüre. Mama bitte den nächsten Satz überlesen. Bei einem Downhill bin ich einen 1,5m Drop gesprungen da es zum Bremsen zu spät war. War ganz einfach und ich bin gut gelandet. Also Straße oder besser Feldweg wieder hochgefahren und gleich nochmal. Auf dem Weg zurück zum Auto habe ich mich einem anderen Biker angeschlossen. Was richtig Spaß gemacht hat. Mal schauen ob ich da etwas Anschluss finde.
20090829_You Yangs_MTB |
Sonntags bin ich dann (mit der Fähre), von dem Steg bei mir in der Nähe, mit der Fähre und meinem Rad in die Stadt gefahren. Schaut mal, die Fähre passt super zu meinem Bike oder?
Leider war es auf der Überfahrt sehr windig wodurch von den kleinen Wellen die Gicht über das ganze Bot getragen wurde und das Sonnendeck fast die ganze Zeit zum Regengebiet gemacht hat.
In der City habe ich dann ein wenig das Gefühl bekommen wie es sein muss ein Bikekurrier zu sein. Das wäre auch was für mich. In Melbourne gibt es fast überall Radwege an den Straßen und man ist meist schneller als der Verkehr da man an den Ampeln vor die Autos darf. Da gibt es extra einen grünen Streifen vor den Autos wo sich Radler drauf stellen dürfen. Bei der Erkundung habe ich endlich auch das Spanische Viertel gefunden.
Heim bin ich dann mit dem Rad gesegelt. Ich habe es nämlich clever gemacht. In die Stadt gegen den Wind mit der Fähre und heim vom Wind tragen lassen. Weil gegen den Wind ist echt hart.
20090823_Melbourne_Fähre Bike |
So das war es für Heute,
Euer Chris